Armut und soziale Ungleichheit im Schulunterricht zu thematisieren, ist zentral - schließlich sind alleine in den Volksschulen und der Unterstufe 130.000 Kinder armutsbetroffen.
"Beim Thematisieren im Unterricht kommt es jedoch stark darauf an, wie dieses wichtige Thema bearbeitet wird - schließlich geht es darum, dass kein Kind beschämt wird", erklärt Herbert Pichler vom Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien. In der Arbeitsgruppe Fachdidaktik des Instituts wurden nun in Zusammenarbeit mit der Armutskonferenz Unterrichtsmodule sowie ein Leitfaden zum achtsamen Unterricht erstellt.
Pressekonferenz mit der Armutskonferenz
Das Projekt wurde im Rahmen einer Pressekonferenz am 3. April 2024 im Presseclub Concordia vorgestellt. Herbert Pichler und Martin Schenk (Die Armutskonferenz) betonten in diesem Zusammenhang auch die Wichtigkeit einer integrativen wirtschaftlichen Bildung im GW-Lehramtsstudium sowie im Schulunterricht. "Das Medienecho darauf war sehr erfreulich, umso mehr als das Thema Armut und Armutsbekämpfung ebenso wie eine profunde Auseinandersetzung mit den Inhalten und Zielen wirtschaftlicher Bildung nicht zum Standardrepertoire der medialen Berichterstattung zählen", so Christiane Hintermann, Leiterin der AG Fachdidaktik.
Im Detail werden die Unterrichtsmodule am 24. April allen Interessierten im Rahmen einer Veranstaltung am 24. 4. 2024 am Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien vorgestellt - alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
- Armut als Thema im Unterricht?
- Einladung zur Präsentation von Unterrichtsmaterialien
- Ort & Zeit: 24.04.2024, 17:00 - 19:00 Uhr im Hs. 5A; mehr